Eigene Website erstellen – Welcher Weg passt zu dir?

2024-08-02T14:35:08+02:002021-05-17|

Viele Wege führen nach Rom. Dieses Sprichwort gilt auch für die Erstellung von Websites, will heißen: wenn du vorhast, eine eigene Website zu erstellen, dann hast du verschiedene Möglichkeiten, dies anzugehen.

  • Du kannst sie ganz allein erstellen oder dir von einem Profi helfen lassen.
  • Du kannst dich für einen Webbaukasten entscheiden oder für WordPress.

Doch damit ist es nicht getan.

  • Wenn Webbaukasten, dann mit welchem?
  • Falls doch WordPress, mit welchem Webhoster, welches Theme, welcher Page Builder und welche Plugins?

Gleich vorweg genommen, ich erstelle am liebsten WordPress Websites mit dem Premium Theme Avada und einem minimalen Set an Plugins und mein bevorzugter Webhoster ist All-Inkl. Mit diesen technischen Komponenten habe ich gute Erfahrungen gemacht und damit arbeite ich einfach am effizientesten.

Wenn ich in meinen kostenlosen Vorgesprächen diese technischen Prämissen erwähne, verstehen manche nur Bahnhof. Das ist verständlich. Deshalb möchte ich die genannten Optionen im Folgenden in einen Kontext bringen und näher erläutern.

Aber fangen wir mit der ersten Weggabelung an.

Website selbst erstellen oder vom Profi machen lassen?

Die eigene Website zu erstellen ist heute kein Hexenwerk mehr. Alles Know-how, was du brauchst, ist im Internet frei verfügbar. Doch du musst es dir erst einmal erarbeiten und das braucht Zeit. Viel Zeit. Die Themen sind vielfältig: Auswahl/Installation/Konfiguration der Technikkomponenten, Hosting, Layout, Struktur, Farben, Typografie, Bildauswahl, Texte, DSGVO u.v.m.. Da kann sich das Projekt „Eigene Website“ schon mal in die Länge ziehen und zu Frust führen.

Wenn du stattdessen die Erstellung deiner Website einem Profi überlassen würdest, könntest du deine kostbare Zeit und Energie sinnvoller in die Entwicklung deines Geschäfts oder in dein nächstes Kunstprojekt investieren.

Zweifelsohne ist dies immer auch eine Frage des Budgets. Die Lösung bei eingeschränktem Budget könnte eine Teilunterstützung sein. Du könntest dir z.B. vom Profi als „Starthilfe“ das technische Basis-Setup, das bereits Basis-SEO-Elemente berücksichtig und auf DSGVO-Konformität achtet, erstellen lassen. Die tiefere Einarbeitung in WordPress und dem Theme (Erklärung siehe weiter unten) bleiben dir dadurch nicht erspart, aber die ersten Hürden sind genommen und du kommst schneller in die Umsetzung. Ergänzend könntest du dich bei den nächsten Schritten durch einen Online-Kurs oder durch ein gezieltes 1:1 Coaching an die Hand nehmen lassen.

Oder andersherum, das Technische traust du dir zu (vielleicht auch weil du dich für einen Baukasten entschieden hast), doch du bist unsicher bei der Inhaltsstruktur und dem äußeren Erscheinungsbild deiner Website, dann könnte die Beratungsleistung genau darin liegen, dir aufzuzeigen, worauf es bei einer guten Website ankommt und wie sie deine Ziele unterstützt. Die Technik ist nur der Unterbau. Das Wesentliche sind deine Inhalte und die Form. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass die konzeptionellen und gestalterischen Aspekte einer Website-Erstellung regelmäßig unterschätzt werden. Hier steckt die Musik drin. Der Hebel für dein Anliegen.

Unabhängig davon, ob du deine Website im Alleingang oder mit professioneller (Teil-)Unterstützung angehen möchtest, stellt sich am Anfang die Frage nach dem technischen Weg: WordPress oder eine doch eine Baukastenlösung.

WordPress oder Squarespace & Co?

Die Webbaukastensysteme wie z.B. Jimdo, Squarespace oder Wix haben in den letzten Jahren ordentlich an Funktionsumfang und Designoptionen zugelegt, so dass du damit heutzutage wirklich in kurzer Zeit ansprechende Websites erstellen kannst. Selbst erprobt habe ich bisher Jimdo und Squarespace.

Fest steht, die Baukastenlösungen sind leichter zu erlernen als WordPress und sie erfordern, nachdem du deine Website online gestellt hast, auch keine regelmäßige technische Wartung durch dich. Das ist ein großes Plus, insbesondere wenn du wenig technik-affin bist. Doch bedenke, zentrale Layout- und Design-Entscheidungen werden dir von den Baukästen auch nicht abgenommen.

Du kannst leicht auf der Basis von Vorlagen starten, aber die Gefahr ist, dass deine Website am Ende beliebig oder ‚baukasten-like‘ aussieht. Aber nochmal: eine einfache Website lässt sich prima mit einem Baukasten umsetzen.

Wenn du allerdings weißt, dass dein Business wachsen wird und damit voraussichtlich auch deine Anforderungen an deine Website (z.B. Mehrsprachigkeit oder Integration von Drittsoftware-Anbietern), dann solltest du besser doch WordPress den Vorzug geben.

Ein weiterer Pluspunkt für WordPress ist, dass du unabhängig von dem Fortbestand des Baukastenanbieters bist. Sollten diese nämlich irgendwann einmal ihre Geschäfte einstellen, kannst du nicht einfach zu einem anderen Dienstleister „umziehen“, sondern du fängst dann wieder von vorn an.

Wie gesagt, favorisiere ich aufgrund der größeren Flexibilität eher WordPress, doch wenn du dich für ein Baukaustensystem entscheidest, unterstütze ich dich auch dabei, sofern deine Wahl auf Jimdo oder Squarespace fällt.

Webhosting – bei WordPress erforderlich

Angenommen, du entscheidest dich für WordPress, dann brauchst du als nächstes einen Webhoster. Ein Webhoster ist ein Dienstleistungsunternehmen, das dir Speicherplatz (Webspace) für deine Website zur Verfügung stellt und die grundsätzliche Verfügbarkeit deiner Website sicherstellt.

Mit folgenden Webhostern habe ich bereits Erfahrungen sammeln dürfen: Mittwald, Strato, IONOS, Domain-Factory, manitu, Web.go und ALL-INKL.

Neue Projekte ohne kundenseitige Vorgabe starte ich grundsätzlich mit ALL-INKL. Deutsches Unternehmen, Super Preis-Leistungsverhältnis, toller Support.

Warum du ein WordPress Theme brauchst

Nach der Installation von WordPress bei dem Hoster deiner Wahl, steht als nächstes die Auswahl, Installation und Konfiguration eines Themes/Page Builders an.
Mit dem Theme definierst du das Aussehen, den Stil deiner Website. Themes stellen dir Designvorlagen zur Verfügung, die du nach deinen Wünschen anpassen kannst. Es gibt Hunderte davon am Markt. Kostenfreie und kostenpflichtige. Aber Achtung, die Anpassungsmöglichkeiten sind oft doch limitiert. Wenn du freier sein willst, nutzt du (ggfls zusätzlich) einen Page Builder.

Page Builder, sind Werkzeugboxen, mit denen du die einzelnen Webseiten gestaltest. Alles ganz ohne Programmierkenntnisse. Die verschiedenen Page Builder sind über die Zeit immer mächtiger geworden und nicht selten sind sie Theme und Page Builder in einem. Weil sie nicht auf einen Vorlagentyp (für z.B. eine bestimmte Branche) beschränkt sind, werden sie auch Multifunktionstheme (multipurpose theme) genannt.

Ich nutzte standardmäßig das sehr mächtige Avada. Das kostet dich nur einmalig 60 Euro und es ermöglicht mir mit meiner Erfahrung unheimlich schnelles Vorankommen beim Aufbau und der Gestaltung deiner Website. Neben Avada habe ich auch Kundenprojekte mit Divi, Flatsome und Elementor umgesetzt. Jedes Werkzeug hat seine Vor-und Nachteile. Ich habe mich auf Avada spezialisiert, weil mir bei Avada das Handling am besten gefällt. Außerdem finde ich die Benutzeroberfläche aufgeräumter als bei den anderen. Aber am Ende ist das Geschmackssache.

Der WordPress eigene Page Builder ist übrigens der Block Editor (auch Gutenberg Editor genannt). Möglich, dass er irgendwann einmal die Page Builder überflüssig macht (so das erklärte Ziel), doch bis dahin ist noch ein langer Weg. In der aktuellen Version eignet er sich m.E. nur für recht einfache Websites.

WordPress – Plugins: meine Grundausstattung

Zum Abschluss möchte ich mit dir die Liste meiner Standard-Plugins teilen. Plugins sind kleine Programme, die deine WordPress-Website mit Funktionen ausstatten, die WordPress per se nicht im Bauch hat. Es gibt Plugins, die nur ganz kleine Aufgaben erledigen und es gibt mächtige Plugins, mit einem großen Funktionsumfang. Page Builder sind übrigens auch Plugins.

Grundsätzlich gilt, dass du so wenig Plugins wie nur möglich einsetzen solltest. Denn jedes Plugin ist ein potentielles Sicherheitsrisiko. Du solltest Plugins ebenso aktuell halten wie dein Theme und WordPress selbst.

Meine aktuelle Grundausstattung besteht aus nur vier Plugins:

• Antispam Bee – Spam-Bekämfung
• UpdraftPlus – Backup
• Rank Math – SEO
• WP Fastest Cache – Caching/Performance

Mehr braucht es nicht. Für jede Funktion (Spam-Bekämpfung, Backup, SEO, Caching) gibt es Alternativen am Markt und natürliche setzte ich anforderungsbezogen auch weitere Plugins ein, doch diese hier zu listen und zu besprechen, sprengt den Rahmen dieses Artikels.

Fazit

Es gibt nicht den richtigen oder falschen Weg, sondern nur den, der am besten zu deiner Situation, deinem Budget, deiner verfügbaren Zeit, deinen Fähigkeiten, deinem Qualitätsanspruch, deiner Lernbereitschaft, der Zielsetzung der Website u.a.m. passt.

Nutze gerne das kostenlose Vorgespräch, um herauszufinden, welcher Weg für dich der richtige ist und ob wir zwei gut zusammen passen.

Du weißt nun, mit welchem Lösungsansatz ich bevorzugt (nicht ausschließlich) Websites umsetze und wie mein technisches Basis-Setup aussieht. Jetzt ist es an dir zu entscheiden, wie dein Weg zu deiner eigenen Website aussehen wird.

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